Der schnauzug Blog

In Zusammenarbeit mit der Krebsliga Zug

Liebe Männer

Donnerstag 27. November  2014
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Schlussspurt ist angesagt. Der Movember dauert nur noch wenige Tage und daher heisst es jetzt nochmals: „Ran an die Schnäuze“. Federer hat gezeigt was Durchhaltewillen heisst.

Kämpft ebenfalls gegen das jucken des Bartes und das Gekratze an (oder von ;) ) der Freundin an und glaubt an den guten Zweck. Glaubt daran dass ihr mit einer simplen Gesichtsbehaarung ein Zeichen setzen könnt und euren Teil zur Aufklärung gegen Prostata- und Hodenkrebs beitragt. Ihr tragt somit dazu bei, dass sich Männer über das unangenehme Thema informieren. Ihr tragt aber auch dazu bei, dass Männer die von der Krankheit betroffen sind neuen Mut fassen können.

Für viele Männer ist der Schritt zum Urologen kein Spaziergang (Nein, nicht weil sie mit dem Auto gehen). Sei es aus Angst, Sei es aus Stolz oder sei es aus Scham – Männer ihr seit nicht allein. Mittlerweile gibt es verschiedene Untersuchung und Diagnosemethoden, welche bei Verdacht auf Hodenkrebs gemacht werden:

– Befragung und körperliche Untersuchung
- Ultraschalluntersuchung
- Bestimmung des Serum-Tumormarkers
- Gewebeprobe mittels Operation
- Computertomographie (CT)

Liebe Männer, ihr seht also dass der Gang zum Urologen nicht gleich folgender Satz bedeutet: „Ok und jetzt bitte einmal husten“. Eine weitere grosse Angst ist die Gefahr des „hängenden Rohres“, des „schlaffen Affen“ oder auf Fachchinesisch auch „Impotenz“ genannt. Doch Ihr braucht euch auch deswegen keine Gedanken zu machen. Die Therapieverfahren sehen nämlich meist folgendermassen aus:

- Entfernung des betroffenen Hodens (Orchiektomie)
- Entfernung von Lymphknoten(retroperitoneale Lymphadenektomie)
- Medikamentöse Therapie (Chemotherapie)
- Strahlentherapie (Radiotherapie) von Lymphknoten

Hodenkrebs ist eine der wenigen Krebskrankheiten, die auch in fortgeschrittenem Stadium in den allermeisten Fällen heilbar sind. Eine Impotenz kann in den häufigsten Fällen vermieden werden. Die Devise gilt: Je schneller der Krebs diagnostiziert wird, desto grösser ist die Chance auf eine Heilung. Alles zu Hodenkrebs findest du hier.

Also liebe Männer. Lasst die Freundin noch ein wenig nörgeln. Lasst den Schnäuzer noch ein wenig jucken. Ich bin sicher du schaffst das. – Wir sind Männer!

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Bildungsauftrag

Montag 17. November  2014
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Wir von SchnauZug wissen, dass wir nicht nur in einer internationalen Stadt wohnen, nein, wir nehmen ebenfalls unseren Bildungsauftrag gegenüber der Zuger Bevölkerung wahr. Deshalb haben wir uns erlaubt die folgende Einleitung Mehrsprachig zu gestalten, damit auch die nicht-Deutschsprachigen etwas von diesem Blog haben.
Wir verstehen, dass du nach der Arbeit todmüde nach Hause kommst und du nur noch dein Fleisch vor dem Fernseher platzieren willst. Français: Nous comprenons que tu veux placer ton Eiffelturm avant le champs elysees. Wir verstehen, dass du manchmal mit deinen Freunden um das Haus ziehen willst. English: We understand that you sometimes like to move a house around with your friends. Was wir aber nicht verstehen ist, dass du dich bis Heute nicht einer Hodenkrebsuntersuchung unterzogen hast. Schwiizerdütsch: Was mier ned verstönd isch, das du elende huere bajass din lümmel ned untersueche lah hesch. Doch was sind Anzeichen für erkrankte Hoden? Dutch: Was seend de zeeeche för än chnoude em houde?
So genug der Internationalität, es ist Zeit für Fakten. Denn es gibt verschiedenste Anzeichen dafür, dass ein Mann an Hodenkrebs leidet:
• Schwellung oder Vergrösserung eines Hodens (meist schmerzlos)
• Verhärtung oder Knoten in einem Hoden (meist schmerzlos)
• «Ziehen», Spannungs- oder Schweregefühl in den Hoden oder in der Leistengegend
• Flüssigkeitsansammlung im Hodensack
• Berührungsempfindlichkeit im Bereich der Hoden
• Schwellung der Brustdrüse (Ja das ist ernst gemeint)

Wenn eines oder gar mehrere dieser Symptome auf dich zutreffen, solltest du dich vorbeugend beim Arzt untersuchen lassen. Denn Hodenkrebs ist bei Männer unter 40 die häufigste Krebsart. Und vor allem junge Männer gehen zu selten zum Arzt, weil sie sich keine Schwäche eingestehen wollen, oder weil sie die Anzeichen für eine Bagatelle halten. Doch Hodenkrebs ist keine Bagatelle. Deshalb liebe Männer, zeigt Mut und lasst euch beim Arzt untersuchen. 
Solltet Ihr noch weitere Fragen haben, so kontaktiert euren Hausarzt oder geht auf www.krebsliga-zug.ch für weitere Informationen.
Euer SchnauZug Team English: Your StacheTrain Team

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Anno 1290...

Montag 03. November  2014

Es fing alles an vor langer, langer Zeit. Anno 1290 sassen ein paar flotte Gaukler in einer Taverne und unterhielten sich über gepflegte Gesichtsbehaarung. „Hört hört Kameraden, ein Vollbart ist das Mass aller Dinge“ sagte der eine, „Nein nein nein, ein Dreitagebart holde Maid bringer“ da schaltete sich ein weiterer ein: „Jetzt hört doch mal zu. Ein Ziegenbärtchen, das trägt Mann heutzutage“. Die Diskussion zog sich bis in die frühen Morgenstunden, doch worauf sich alle einigten: Einem Mann mit Schnauz gehört die Welt. So schworen sich die tapferen Mannen auf ewig den Schnauz zu feiern. Der Schnauz als Zeichen für Stärke, Der Schnauz als Symbol, Der Schnauz als Sinnbild gegen Hoden- und Prostatakrebs.
Was ihr lest ist nicht etwa irgendeine Story einer durchzechten Nacht, nein, es ist die Geburtsstunde von SchnauZug. Nun ja, nicht wirklich aber wir finden es liesst sich gut. Auf jeden Fall führt der Verein diese Tradition weiter und lässt den Schnauz jeden Movember aufleben.

Doch wieso steht der Schnauz für Prostata- und Hodenkrebs? Naja, dies ist ziemlich simpel. Mit dem Schnauz wird provoziert und polarisiert. Mann regt so täglich Diskussionen an und verbreitet so die Message von Movember unter seinen Gspändli aber auch unter fremden. Was dies für Auswirkungen hat und wieso genau dies so wichtig ist, habt ihr ja im Video gesehen.
Ok, aber was ist denn diese Prostata genau? Nun, die Prostata ist eine Drüse die unterhalb der Harnblase liegt und durch die Harnröhre führt. In der Prostata wird die Samenflüssigkeit produziert und sorgt dafür, dass die Spermien beweglich sind. Tritt nun ein Tumor in der Prostata auf, so spricht man von Prostatakrebs. Dies kann Mann dadurch bemerken, dass etwa Beschwerden beim Wasserlösen auftretet.  Auch sind häufiger Harndrang oder Schmerzen beim Urinieren Anzeichen für Prostatakrebs. Ist ein Tumor bösartig, kann es sein, dass die Fähigkeit Kinder zu kriegen beeinträchtigt wird. Die grösste Gefahr geht jedoch von den Metastasen, also der Ausbreitung des Krebses in andere Organe, aus. Deshalb, holde Mannen, lasst euch untersuchen oder falls Ihr selbst noch nicht im Risikoalter seid, tragt dies weiter an Verwandte und Bekannte. Aufdass die Linie der Schnauzträger gesichert sei und der Movember noch in 100 Jahren bestand hat!

Ab nächster Woche informieren wir euch zum Hodenkrebs. 

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wusstest du schon dass...?

Montag 13. Oktober  2014
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Hast du gewusst, dass 90% der Menschen nicht ihren eigenen Ellbogen lecken können? Oder hast du gewusst, dass Hippopotomonstrosesquippedaliophobie die Angst vor langen Wörtern beschreibt?
Hast du etwa gewusst, dass es Früherkennungsmethoden gibt um Prostatakrebs zu entdecken?
Oder hast du schon einmal gehört, dass Magnum, Freddy Mercury und sogar das Monopoly-Männchen höchstpersönlich den Vorstand von SchnauZug bilden?

Ok beim letzten haben wir ein wenig geflunkert, obwohl tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit nicht abzustreiten ist. Was aber noch viel wichtiger ist, ist der Fakt, dass Prostatakrebs durch verschiedene Untersuchungsmethoden früh erkannt werden kann. Eine Untersuchung macht zwar eigentlich erst Sinn ab einem Alter von 50 – 70 Jahren aber trotzdem möchten wir euch zwei verschiedene Möglichkeiten näher bringen.
Eine dieser Methoden zur Prostata-Früherkennung wird “PSA-Untersuchung” genannt. Dabei wird einem Mann Blut entnommen und auf Prostata-spezifisches-Antigen (PSA) untersucht. Das PSA ist ein Eiweiss, das nur in der Prostata gebildet wird.
Eine weitere Methode nennt sich in der Fachsprache „digitale Rektale Untersuchung“. An dieser Stelle können sich viele Männer etwas unter diesem Begriff vorstellen. Für alle die jetzt nur Bahnhof verstehen, die kennen vielleicht das Lied: „Finger im Po, Mexico“.
Spass beiseite, denn Prostatakrebs ist eine ernste Angelegenheit und sollte keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden. Für alle die sich deshalb gerne gründlicher über die „digitale rektale Untersuchung“ oder auch die „PSA-Untersuchung“ informieren möchten gibt HIER weitere Infos.
Ihr werdet euch jetzt wohl zweimal überlegen, ob ihr zum Urologen geht. Dies ist natürlich absolut nachvollziehbar. Aber wir können euch an dieser Stelle beruhigen, denn grundsätzlich wird bei Untersuchungen zur Früherkennung von Prostatakrebs die PSA-Methode verwendet. Also durchatmen und ein Bierchen öffnen, denn es geht gleich weiter!

Hast du gewusst, dass Ärzte Medizin studiert haben? Kein Scherz! Solltest du also bei einem Punkt nicht sicher sein, gehe zu einem Arzt deines Vertrauens. Er wird dich sicher aufklären, untersuchen oder dich an eine spezialisierte Praxis verweisen.
Mach dir auch Gedanken für den Worst-Case. Würde im schlimmsten Fall Prostatakrebs vorliegen, würdest du dich therapieren lassen? Wärst du bereit, das Risiko für mögliche Nebenwirkungen einer Therapie – wie Inkontinenz, Impotenz oder Störungen der Darmfunktion – zu akzeptieren? Auch wenn die Nebenwirkungen zu behandeln sind, möchtest du überhaupt über einen möglichen Prostatakrebs Bescheid wissen? Viele von euch werden jetzt sagen: „Keine Frage, natürlich lasse ich mich behandeln!“. Gut, für uns ist die Hauptsache dass du dir Gedanken dazu machst.
Falls du findest, dass du zu einem speziellen Thema mehr wissen möchtest, sei es in Form einer reiner Sachinformation, einer Fachadresse oder auch in Form von diesem Blog, lass es uns wissen! Wir sind über unsere Facebook-Page, Website (Kontaktformular) oder auch per Mail zu erreichen.

Magnum, Freddy Mercury, das Monopoly-Männchen und die Krebsliga Zug wünschen euch auf jeden Fall noch eine Schnauztastische Woche! 

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Mögliche risikofaktoren für prostata krebs

Donnerstag 02. Oktober 2014

Wir haben dich gewarnt, wir werden dich jede Woche (oder öfters) mit dem Thema Hoden- und Prostatakrebs konfrontieren. Es ist kein angenehmes Thema und genau deshalb umso wichtiger, dass du diese Zeilen liest.

Denn Prostatakrebs ist bei Männern die häufigste Krebsart. In der Schweiz erkranken pro Jahr knapp 6000 Männer, dies sind 30% aller Krebsdiagnosen. Betroffen sind hierbei vor allem Männer über 50 Jahre. Es kann durchaus auch vorkommen, dass jüngere Männer davon betroffen sind, jedoch ist dies nur sehr selten der Fall. Nebst einem erhöhten Alter, gibt es noch weitere Faktoren, welche auf Prostatakrebs hindeuten können.
Wurde nämlich einer deiner Verwandten (und damit meinen wir nicht deinen Schwiegervater sondern Blutsverwandte) Prostatakrebs diagnostiziert, so erhöht sich dein Risiko daran zu erkranken. Sind es Verwandte aus dem ersten oder zweiten Grad, erhöht sich das Risiko sogar um minimum 50%!

Möglichkeiten Prostatakrebs vorzubeugen, gibt es leider noch keine. Jedoch gibt es verschiedene Methoden um diese Krankheit zu erkennen. Wie dies genau funktioniert, werden wir dir nächste Woche näher erläutern. Solltest du noch unsicher sein bezüglich Prostatakrebs gilt grundsätzlich, dass dir dein Hausarzt immer gerne weiterhilft. Auch die Krebsliga gibt dir in solchen belangen gerne nützliche Tipps oder verweist dich an die richtige Adresse.

Hasta la schnauza und bis nächste Woche

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Über movember und schnäuze

Dienstag 23. September 2014
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Wenn die Tage kürzer und die Nächte länger werden, wenn es plötzlich kälter wird und Mutter Natur langsam in einen Winterschlaf verfällt, wenn bei den Männern die Gesichtsbeharrung spriesst um gegen die harten Bedingungen gewappnet zu sein, ja dann ist der November nicht mehr weit, ja dann ist der Movember nicht mehr weit.

Doch was bedeutet eigentlich Movember? Was bedeutet diese Aktion? Was bedeutet ein Schnauz im November? Es bedeutet, dass sich Männer gezielt die Oberlippenbehaarung wachsen lassen, nicht allein um der Damenwelt zu imponieren, nein, ein Schnauzbart im Monat November bedeutet ein vielfaches mehr.
Denn was bei Brustkrebs eine rosa Schlaufe und bei ALS der Eiskübel ist, so hat sich der Schnauz im November als Zeichen für Hoden- und Prostatakrebs etabliert. Doch was ist genau dieser Krebs, wie kommt er zustande und was hat er für Auswirkungen auf mein Leben? Wie kann ich Hodenkrebs bekommen und wann sollte ich mich untersuchen lassen? Und wie lasse ich mir überhaupt einen 1A-Magnum-Schnäuzer wachsen?
Genau diese Fragen haben wir uns auch gestellt, haben nachgeforscht und sind auf Antworten gestossen. Diese Antworten möchten wir dir natürlich nicht vorenthalten. Vielmehr sollen dich diese Zeilen – wie ein Schnäuzer – über die Krankheit informieren und aufklären. Zusammen mit der Krebsliga Zug werden wir dir daher wöchentlich diesen Schnäuzer in Textfom präsentieren und dich über Hoden- und Prostatakrebs aufklären.

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